Körperliche Fitness verlangsamt den Alterungsprozess: Aktuelle Studien belegen noch stärkeren Zusammenhang

Fitnesstraining strafft den Körper
Was auch immer Ihre persönliche Motivation für das Fitnesstraining ist, wichtig ist, regelmäßiges Training

 

Geistig fit sein kann man allerdings auch, wenn man – wie so viele Menschen heutzutage – im Arbeitsalltag „Kopfarbeit“ vom Bürostuhl aus leistet, also geistig durchaus aktiv und gefordert ist. Das geht allerdings meist zu Lasten des von der menschlichen Evolution nicht minder vorgesehenen körperlichen Gefordertseins.

Noch dazu kommt: Zuviel Nachdenken macht angeblich Falten, straffes Training aber straffe Haut. Letztere These wird durch jüngere Untersuchungen gestützt, wonach körperliche Aktivität eine wichtige Rolle spielt für Erhalt und Erneuerung von Zellen, Geweben und Organen. Also auch der Haut, was uns jünger aussehen lässt (wenn wir nicht mehr jung sind). Aber eben auch der Zellen im Gehirn.

Wissenschaftlich betrachtet: Stammzellen, Vorläuferzellen, Telomere und Sport

Stammzellen und Vorläuferzellen spielen, wie auch der Sport, eine entscheidende Rolle für Erhalt und Stärkung von Gewebe und Organen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Erneuerung der Stammzellen jedoch stark ab, wenn man keinen Sport treibt. Das haben wissenschaftliche Untersuchungen unter anderem an der Deutschen Sporthochschule Köln ergeben. Demnach bewirkt die Muskelaktivität während des Trainings bereits die Neubildung bzw. Aktivierung von Stammzellen, wovon unser gesamter Organismus profitiert, einschließlich Herz und Immunsystem.

Ein anderes Stichwort sind Telomere, die an den Enden von Chromosomen sitzen und diese schützen. Im Alter oder wenn man stark unter Stress steht verkürzen sich diese Telomere – wenn man keinen Sport treibt, wodurch die Chromosomen ihre regenerativen Aufgaben dann nicht mehr erfüllen können. Krebserkrankungen, Herzinfarkt und Diabetes können die Folge sein.

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Körperliches Training und Fitness im Kopf?

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Internationale Studien zum Zusammenhang von Sport und Gehirn-Leistungsfähigkeit

Das ist inzwischen nachgeholt worden, so z.B. in einer Pilotstudie von Kanadischen Forschern. Über einen Zeitraum von vier Monaten wurden sechs erwachsene Probanden zweimal wöchentlich nach einer 90-minütigen Trainingseinheit auf ihre Hirnfunktionen überprüft.

Das Ergebnis: die Probanden konnten ihre geistige Leistungsfähigkeit bis zum Ende der Studie signifikant steigern, die Ergebnisse der kognitiven Tests verbesserten sich, und mittels der Nahinfrarot-Spektroskopie konnte ein starker Anstieg der Hirndurchblutung und damit der Sauerstoffversorgung des Gehirns nachgewiesen werden.

Ein Wissenschaftler-Team der Deutschen Sporthochschule Köln hat in einer anderen Testphase das Hirn-Verhalten (Kognition) vor und nach einer körperlichen Anstrengung untersucht, bisheriges Ergebnis: Die 120 Probanden schnitten nach dem Training deutlich besser ab als davor. Die Kölner Forscher vermuten Laktat, eine besondere Form der Milchsäure, als Energiequelle und Ursache für dieses Ergebnis.

Welche Körpersäfte auch immer ursächlich sind, klar ist auf jeden Fall: Körperliche Aktivität hält uns auch im Kopf fit, gerade im fortgeschrittenen Alter. Tatsächlich scheint es so: eine Stunde Laufen hält uns auch geistig fitter als eine Stunde Schach.

Körperliche Fitness und Demenz

Laut einer Studie der Columbia-University in New York lässt sich das Risiko, an Demenz zu erkranken, durch Sport (und gesunde Ernährung) um 60% senken. Und Projekte zum Beispiel an der Deutschen Sporthochschule Köln oder in Demenz-Selbsthilfegruppen zeigen, dass bereits Erkrankte über Sport nicht nur ihre Lebensqualität steigern können, allein über das Ausüben in der Gruppe, sondern der Verschlechterungsprozess nachweisbar verlangsamt werden kann.

Demenz tritt also nicht nur deshalb verstärkt auf, weil wir inzwischen ein immer höheres Lebensalter erreichen, sondern auch weil wir uns körperlich nicht mehr genug fordern.

Fazit: Es ist bewiesen, körperliche Fitness verlangsamt den Alterungsprozess

Körperliche Aktivität tut uns einfach nur gut, auch für Zusammenhänge von Körper und Geist die wir oft gar nicht vor Augen haben. Es gibt deshalb keinen Grund, nicht mit dem Sport anzufangen. Zu spät ist es dafür nie, aber je früher man anfängt, um so später wird man alt. Es kommt nur darauf an, das richtige Maß für sich selbst zu finden und Spaß machen sollte es auch noch. Aber das lässt sich herausfinden (wenn man es nicht ohnehin schon von sich weiß), ob man zum Beispiel lieber in einer Gruppe trainiert oder doch (erstmal) sein eigenes Pensum alleine in Ruhe ausloten möchte, ob man ein Ziel vor Augen braucht oder einfach nur „vor sich hin sporteln“ möchte. Ob mit Musik oder ohne, einmal oder fünfmal die Woche… 

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Wieviel Sport muss ich denn treiben, damit es was bringt?

Als Faustregel gilt: regelmäßig sollte es sein, auch 10 Minuten täglich z.B. als Morgengymnastik reichen schon, um spürbare Erfolge zu erzielen. Noch bessere Ergebnisse erzielt man jedoch mit einem 30 bis 45-minütigem Trainingsprogramm dreimal die Woche. Wichtig ist auch die Art des Trainings, so kann man mit einem punktgenauen Trainingsprogramm an speziellen Geräten, z.B. dem Milon Kraft-Ausdauer-Zirkel, bereits in 20 Minuten effektive Ergebnisse erreichen.

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